Zahltag für Tom Watson

Eigentlich wollte ich die Open Championship ja für sich stehen lassen. Keine Worte können diesem atemberaubenden Turnier gerecht worden – und doch hat jedes Nachrichtenportal, jede Sportseite und jeder Blogger dies- und jenseits des Artikels mindestens drei Artikel darüber verfasst, wie traurig der Ausgang war, dass sich in zehn Jahren keiner mehr an den Sieger Stewart Cink, dafür aber jeder an den Unterlegenen Tom Watson erinnern wird. Ich will diese Büchse der Pandora erst gar nicht öffnen. Stattdessen möchte ich kurz ein Statistik aus dem Herald wiedergeben, die mich ebenso fasziniert wie schockiert hat.

Tom Watson hatte bis zur vergangenen Woche an 32 Open Championships teilgenommen, gleich bei seinem ersten Auftritt im Jahr 1975 gewann er. Es folgten vier weitere Siege 1977, 1980, 1982 und 1983, ein zweiter Platz 1984 und drei Top Ten Platzierungen – die letzte 1997. Und jetzt kommt der Knaller: Alle 32 Auftritte zusammengerechnet, hatte Watson exakt 368592 Pfund, oder knapp 430000 Euro verdient. Für seinen zweiten Platz in der letzten Woche erhielt er hingegen 450000 Pfund, bzw. 520000 Euro. Oder anders ausgedrückt: Der zweite Platz war für Tom Watson finanziell knapp vier Mal so viel wert, wie seine fünf Siege zusammengenommen. Es ist manchmal doch schon irgendwie pervers, wie sich die Preisgelder in den letzten zwanzig Jahren entwickelt haben.

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