Open Championship 2012: Statistiken und Randnotizen zur dritten Runde

Das erste Mal

Was haben die beiden Führenden der Open Championship gemeinsam? Sowohl Adam Scott als auch Graeme McDowell haben es in ihrer Karriere noch nie geschafft bei einem Major alle vier Runden unter Par zu spielen. Allerdings hatten beide es bisher auch noch nie geschafft bei einem Major drei Runden lang unter 70 zu spielen. Entsprechend ist Adam Scott auch noch nie bei einem Major als Führender in die Schlussrunde gegangen – wohingegen Graeme McDowell es schon mal geschafft hat einen Rückstand wettzumachen, drei Schläge bei der U.S. Open 2010. Auf der PGA Tour dagegen führte Scott bereits acht Mal nach 54 Loch und trug immerhin sechs Mal den Sieg davon.

Das zweite Mal

Für Adam Scott und Graeme McDowell markiert der heutige Sonntag das zweite Mal, dass sie gemeinsam in einem Turnier auf die Runde gehen. Bei der Cadillac Championship 2005 – allerdings hatten sie dort wenig mit dem Sieg zu tun, sie lagen auf dem geteilten elften Platz. Damals machte der Nordire seinen australischen Partner richtig nass und nahm ihm satte sechs Schläge ab. Am Ende gewann das Turnier aber ein anderer, ein gewisser Tiger Woods.

Die größten Comebacks

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gab es 66 Open Championships. Ein Führender bzw. Co-Führender nach 54 Loch hat dabei 42 Mal den Sieg einfahren können – eine Quote von 63,6%. Schaut man sich nur die Quote der Opens in Royal Lytham an sieht die Quote recht ähnlich aus. Sechs Spielern, die ihren Vorsprung ins Ziel retteten, stehen vier Spieler gegenüber, die am Ende noch zurückfielen. Doch das zieht natürlich alles noch nicht den großen Vorsprung in Betracht, den Adam Scott zu Buche stehen hat. In den letzten 50 Jahren gab es gerade einmal 10 Spieler, die mit einem Vorsprung von vier Schlägen in die Finalrunde gegangen sind, in 90% der Fälle konnten sie am Ende auch den Sieg davontragen. Die einzige Ausnahme? Natürlich Jean Van De Velde, der seinen Sieg im Barry Burn versenkte. Damals machte Paul Lawrie nach zehn Schlägen Rückstand auch das größte Comeback der Open-Geschichte perfekt. Vier Schläge Rückstand oder mehr machten seit 1963 nur noch drei andere Spieler wett: Padraig Harrington 2007 mit 6, Justin Leonard 1997 mit 5 und John Daly 1995 mit 4. Damals war das Feld aber dichter zusammengezogen.

Comeback Kid

Brandt Snedekers perfekte Bilanz nahm in der dritten Runde ein jähes Ende. Nachdem er sich auf seinem 41. Loch das erste Mal ein Bogey gezogen hatte und am 42. Loch das erste Mal einen Bunker gefunden hatte, purzelten die Bogeys nur so. Insgesamt sechs Stück zog er sich, fing sich am Ende der Runde aber noch einmal und lochte an der 18 noch mal einen Riesen-Putt um sich weiter auf dem geteilten zweiten Platz zu halten. Doch es gibt auch eine gute Nachricht für Snedeker an diesem vergeigten Tag: Bei seinen drei Karriere-Siegen auf der PGA Tour machte er jeweils zwischen fünf und sieben Schlägen auf den Führenden wett.

Die Ruhe vor dem Sturm

In der dritten Runde gab es nur 16 Runden unter Par, deutlich weniger als an den beiden Tagen zuvor. Allerdings waren auch nur noch weniger als die Hälfte an Spielern dabei, so dass der Schlagdurchschnitt mit 71,807 ziemlich genau zwischen den ersten beiden Runden lag. Ein weiterer Beleg für die idealen Scoring-Bedingungen, die Royal Lytham auch am dritten Tag wieder bot. Doch das soll sich am Sonntag ändern: der Wetterbericht kündigt endlich Wind an, der statt 5 Meilen pro Stunde stündlich steigend mit bis zu 35 Meilen pro Stunde wehen soll. Eine Veränderung, die angesichts der vielen Bunker und des undurchdringlichen Roughs für einen deftigen Anstieg der Ergebnisse sorgen dürfte. Entsprechend beeilte sich Martin Laird auch am Sonntagmorgen, der als Einzel auf die Runde gehen durfte und in 2 1/2 Stunden Even Par spielte.

Major-Spezialisten

Gerade einmal 18 Spieler haben es in diesem Jahr geschafft bei allen bisherigen drei Majors den Cut zu schaffen – zehn Amerikaner, sechs Europäer und zwei Australier. Und angesichts seines Vorsprungs bei der Open kann es nicht verwundern, dass Adam Scott auch ingesamt aktuell die Nase vorn hat. Direkt dahinter: sein heutiger Spielpartner Graeme MCDowell.

  1. Adam Scott 284-286-199=769
  2. Graeme McDowell 286-282-203=771
  3. Matt Kuchar 280-288-208=776
  4. Padraig Harrington 284-283-212=779
  5. Lee Westwood 280-285-214=779
  6. Jim Furyk 285-283-213=781
  7. Jason Dufner 289-283-209=781
  8. Tiger Woods 293-287-204=784
  9. Hunter Mahan 286-290-211=787
  10. Ian Poulter 283-291-213=787
  11. Zach Johnson 291-291-205=787
  12. Nick Watney 291-287-210=788
  13. Fredrik Jacobson 288-286-215=789
  14. Francesco Molinari 288-289-212=789
  15. Steve Stricker 295-286-211=792
  16. Rickie Fowler 290-291-213=794
  17. Keegan Bradley 290-298-211=797
  18. Geoff Ogilvy 288-303-213=804

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