Week in Review: Ausgabe 2/2011

Alles Gute zum 100., Martin
Trotz aller Erfolge kommt es einem irgendwie noch wie gestern vor, dass Martin Kaymer sein Debüt auf der European Tour gab. Am Donnerstag feiert er jedoch bereits großes Jubiläum: Die Abu Dhabi Golf Championship wird laut European Tour Homepage sein 100. Start sein. Seine beeindruckende Bilanz bisher: Acht Siege, 16 Treppchenplätze, 30 Turniere in den Top Ten. Sein Durchschnittsverdienst pro Turnier: knapp 100.000 Dollar. Einen noch höheren Durchschnittsverdienst kann der zweite Jubilar aufweisen: Phil Mickelson. Allerdings nur, weil die Majors mitzählen. In den wenigen echten European-Tour-Turnieren seiner bisher 99 Starts hat Mickelson nicht sonderlich viel gerissen.

MDF – Die ärgerlichsten drei Buchstaben im Golf
27 Spieler hatten nach den ersten beiden Runden der Sony Open das leidige MDF hinter ihrem Namen stehen. Normalerweise wird damit dafür gesorgt, dass die Felder am Wochenende nicht über die Grenze von 78 gehen. Spieler, die dadurch aus dem Wochenende genommen werden, enthalten das Preisgeld für den Letztplatzierten, dürfen aber nicht weiter mitspielen: M(ade Cut), D(idn’t) F(inish). Weil das Wetter den Veranstaltern der Sony Open einen Tag raubte, weitete man diese Regel aus und zog den Schnitt bei 56 Spielern. Vollkommen legitim, für die betroffenen Spieler allerdings durchaus ärgerlich – besonders wenn man sich Tim Clark anschaut. Mit einem Finish wie der Südafrikaner hätten sich Alex Cejka, Charles Howell III. und Co noch bis auf den 5. Platz vorschieben können. Andererseits: Ein Zweitages-Verdienst von 10.000 Dollar ist ja auch nicht zu verachten.

Geteiltes Glück
Bei 1000 Spielern in der Weltrangliste und 8829 Tausendstel Punkten Unterschied zwischen dem Ersten und dem Letzten sind geteilte Plätze eine logische Konsequenz. Meist bleiben sie allerdings unbeachtet, da sie sich auf den hinteren Rängen abspielen. Nicht so diese Woche: Mit 6.238 Punkten teilen sich Phil Mickelson und Graeme McDowell den vierten Platz. Noch kurioser sieht es im Kampf um Platz 10 aus. Ian Poulter, Ernie Els und Rory McIlroy trennen lediglich ein Tausendstel, wobei der Nordire das Nachsehen hat und (zumindest diese Woche) Platz 12 belegt

Tweet for Tiger
Tiger Woods spielt selten und dann auch nur nach seinem Gusto. Das wollen die Veranstalter der Canadian Open auf kreative Art ändern. Sie riefen dazu auf, Tiger Woods per Twitter und Facebook mitzuteilen, dass sie ihn nach 10 Jahren gerne wieder in Vancouver sehen würden. Schnell kamen über 50.000 Nachrichten zusammen, doch trotz des kreativen Versuchs ist der Erfolg eher unwahrscheinlich, da Woods’ Turnierplanung sich mehr nach dem Dollar als nach den Fans richtet. Oder hofft man etwa, dass Tiger aufgrund seines Bekenntnisses zu mehr Fannähe derzeit für so etwas empfänglich ist.

Blasenprobleme unter Golfprofis
Vergangene Woche veröffentlichte Rory McIlroy ein Foto seiner mit Blasen übersäten Hand, was in Verbindung mit der jüngst erfolgten Trennung von seiner langjährigen Freunden zu zahlreichen doppeldeutigen Witzen seitens der Medien und seiner Twitter-Kumpel um Lee Westwood führte. Aber auch ein anderer hat nach der Winterzeit Probleme mit schmerzhaften Blasen: Tim Clark lief sich nach dem 36-Loch-Finale bei der Sony Open die Füße wund. So schlimm, dass sogar sein Start bei der Bob Hope Classic in dieser Woche gefährdet ist.

Alter vor Schönheit
40 Jahre trennen Kevin Kisner und Dave Eichelberger, bei der Sony Open trennte sie allerdings lediglich ein einziger Schlag. Während der 67-Jährige Dave Eichelberger 154 Schläge brauchte, benötigte der 27-Jährige Rookie Kisner sogar noch einen mehr und landete auf dem letzten Platz. Der Spott seiner Kollegen dürfte ihm sicher sein. Für Eichelberger, der sich durch einen Sieg bei der Aloha-Sektion der PGA Tour (kein Scherz, die gibt es wirklich) für die Sony Open qualifizierte, war es der erste PGA-Tour-Start seit sieben Jahren. Übrigens: Hätte Eichelberger vier Mal sein Alter gespielt, wäre er am Ende dennoch gerade mal auf Platz 5 gelandet.

Keine Lex Lexi auf der LPGA Tour
Teen-Phönomen Alexis Thompson ist es aufgrund ihres jugendlichen Alters nicht gestattet, eine volle Mitgliedschaft auf der LPGA Tour anzunehmen. Die 15-Jährige, die im vergangenen Jahr trotz weniger Starts über 300.000 Dollar einspielte, wollte mit einer Ausnahmegenehmigung erreichen, dass sie statt sechs Sponsoreneinladungen zwölf annehmen darf. Doch LPGA-Commissioner Mike Whan versetzte diesen Hoffnungen jetzt einen Dämpfer. Mit der Begründung, dass er nicht einen Haufen Achtklässler von der Schule abgehen sehen will um Golfprofi zu werden, lehnte er den Antrag ab. Allerdings ist es Thompson erlaubt, sich über die Vorqualifikationsturniere am Montag einen der beiden auszuspielenden Startplätze zu sichern – etwas, was Thompson aufgrund ihrer überragenden Qualitäten sicherlich öfters gelingen wird. Allerdings ist es eine willkommene Abwechslung, mal einen Commissioner zu erleben, der sich weigert zum Wohle der Tour (denn Thompson ist definitiv eine Werbe-Attraktion) die Büchse der Pandora zu öffnen.

Swing When You’re Winning
Padraig Harrington kann es nicht lassen. Nach seinen Major-Siegen stellte er plötzlich seinen Schwung komplett um und warf seine Entwicklung damit um Jahre zurück. Doch der Ire hat nicht genug: Er fängt schon wieder von vorne an. Auf seiner Agenda laut Irish Golf Desk: ein veränderter Lie-Winkel der Schläger, eine neue Griffhaltung, ein neuer Auslöseimpuls für seinen Schwung, eine neue Schwungebene und als Bonus eine neue Putt-Routine obendrauf. Das kann ja spannend werden…

Die Golf-Seifenoper des Jahres
Vergangene Woche outete Natalie Gulbis beim Tournament of Champions Dustin Johnson als ihren neuen Freund. Der sagte daraufhin überstürzt die Sony Open ab, was zu zahlreichen Spekulationen führte. Denen trat Johnson diese Woche entgegen – und versetzte Gulbis gleichzeitig einen Tiefschlag. In einer öffentlichen Erklärung teilte Johnson mit, dass er und Johnson weder ein Paar sind, noch jemals eins waren. Sie hätten nur “Zeit miteinander verbracht” – was immer das bedeuten soll und wie auch immer Frau Gulbis daraus eine Beziehung gedeutet hat. Die ist seit Johnsons Dementi untergetaucht und hat nicht mal ihren Twitter-Account befüllt. Wir warten gespannt auf das nächste Kapitel von “Dustin und Natalie in Love”.

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